Die Herkunft von Löss - Quarzgrube Bornheim-Brenig

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Die Herkunft von Löss

Erdgeschichtliches

Staubstürme der Kaltzeiten

Die Herkunft von Löss

Aus den vegetationsfreien Kaltwüsten, den Schotterebenen der Flüsse und den Endmoränen der Gletscher wurden während der Kaltzeiten im Quartär große Mengen an feinem, meist kalkreichem Staub ausgeblasen. Stürme wirbelten die Staubwolken in Höhen von bis zu mehreren tausend Metern auf und verwehten sie hunderte Kilometer weit.

Bei nachlassendem Wind sank der Staub zu Boden und baute so im Laufe von Tausenden von Jahren bis zu mehrere 10er Meter mächtige Decken auf, unsere heutigen Lössböden. Erst die Entwicklung einer dauerhaften, vor weiteren Verwehungen schützenden Pflanzendecke nach dem Ende der Kaltzeiten sorgte dafür, dass der Löss nicht weiter verlagert wurde.

Ältere Lössablagerungen, die vor etwa 850.000 Jahren abgelagert wurden, finden sich nur kleinflächig auf den Hochflächen sowie an den Hangkanten des Vorgebirges. Durch Umlagerungsprozesse und Abschwemmungen sind die älteren Lösse meist mit Sanden und Kiesen der darunterliegenden Ablagerungen der Rhein-Hauptterrasse vermengt.

Die älteren Lössablagerungen sind im Nordwesten der Quarzgrube im Bereich einer Böschung über mehrere Meter aufgeschlossen.

Die im Bereich des Vorgebirges großflächig verbreiteten Lössböden wurden während der letzten Kaltzeit (Weichsel-Kaltzeit) vor 30.000 bis 20.000 Jahren abgelagert. Sie überdecken meist die etwa gleich alten Sande und Kiese der Mittelterrasse des Rheins. Im Mittelhangbereich des Vorgebirges erreichen die weichselzeitlichen Lössablagerungen eine Mächtigkeit von 2 bis 8 m, am Unterhang können sie stellenweise auch bis zu 20 m mächtig werden.

 
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